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Auf den folgenden Seiten findet Ihr einige Informationen zu meiner Person. Ich möchte niemanden mit meinem Lebenslauf langweilen; da gibt es bestimmt interessantere. Einige Informationen sollten aber hervorgehoben werden, damit geschichtliche und geografische Zusammenhänge besser verständlich sind.

Ich bin wie 17 Millionen andere "Bürger" auch (zum Schluß waren es ja nicht mehr soviele) in einem Staat aufgewachsen, den es heute nicht mehr gibt, der aber teilweise immer noch lebendig in einigen Köpfen rumspukt. Als Behinderter hatte ich seinerzeit viele Schattenseiten dieses Staates kennengelernt insbesondere durch die Tatsache, daß ich seit Anfang der 80iger Jahre in einer Gruppe aktiv war, die ihr Domizil in einer kirchlichen Einrichtung hatte. Das soll aber nicht heißen, daß es nur Schattenseiten gab, denn einige Einrichtungen dieses Staates waren nicht die schlechtesten (gerade was z. B. die Allgemeinbildung anging). Ich hatte gerade durch diese Einrichtungen auch die Möglichkeit Kenntnisse anzueignen, die heute im Umgang mit Computer und Internet zwingend Voraussetzung sind.

Nichtsdestoweniger bot dieses Staatsgebilde aufgrund der geistigen Unfreiheit aber keine Möglichkeiten meiner persönlichen Weiterentwicklung (und auch anderer Menschen!) und war somit nicht überlebensfähig. Die heutigen Möglichkeiten zur weltweiten Kommunikation und der damit verbundene Austausch von Vorstellungen und Ideen möchte ich bei meiner begrenzten körperlichen Mobilität nicht mehr missen und gerade deshalb ist die DDR für mich nur noch Geschichte, auch wenn sie erst einige Jahre her ist. Man schmunzelt heute nur noch über die verzweifelten Bemühungen, dem täglichen Mangel zu entkommen (paradox: davon gab es reichlich). Aus anderen Regionen Deutschlands oder Europas kommt dann nur verständnisloses Kopfschütteln, wenn ich Geschichten aus dieser Zeit erzähle. Im Gegenteil, es setzt zuweilen eine Verklärung/Verniedlichung ein, was den damaligen Zuständen nicht entspricht und meiner Meinung sogar gefährlich ist. Um das Verständnis für diesen Teil der deutschen Geschichte zu wecken, versuche ich, den Lebenslauf ein bißchen vor diesem Hintergrund zu schildern.

Ein Hobby ist aus diesen Zeiten übriggeblieben: die Fotografie. Die Kameraausrüstung aus jenen Tagen existiert noch und leistet nach wie vor gute Dienste. Da Digitalkameras verglichen mit der herkömmlichen Fotografie, bezüglich Auflösung und Bildschärfe noch einiges an Rückstand aufholen müssen, wird die VLC 3 von Praktica noch nicht ausgemustert werden. Allerdings nagt der Zahn der Zeit auch an dieser Technik; irgendwann werde ich mich nach neuer Technik umsehen müssen. Für die schnellen Bilder habe ich inzwischen auch eine "Yashica T5" erworben, die Nahaufnahmen bis 35 cm erlaubt. Sie wird die VLC nicht ersetzen, sie aber schonen.

Im Jahr 2000 kam die Videobearbeitung am Rechner hinzu, die mit einer AV MASTER 2000 realisiert wurde. Mit Hilfe dieser Technik lernte ich den Umgang mit bewegten Bildern kennen und schätzen als Ausdrucksmöglichkeit eigener Gedanken und Stimmungen. Die aber nicht ganz störungsfreie Technik vor allem in Verbindung mit Windows bzw. einige für mich nicht akzeptabe Aktivitäten des Software-Riesen Microsoft in bezug auf TCPA ließ mich über einen grundlegenden Wechsel des Arbeitsmittels "Computer" nachdenken. Vielleicht bin auch nur etwas paranaoid. Anlaß für diesen entscheidenden Schritt war einerseits (mal wieder) ein nachhaltiger Absturz des Windows-Systems vor allem vor der nächsten anstehenden Sicherung )-: - Murphy läßt schön grüßen - inmitten eines Videoprojekts, wo 3 Wochen harte Arbeit verloren zu gehen drohten. Zum anderen war es die Kluft zwischen dem Anspruch von Windows, ein leicht handzuhabendes und sicheres System zu sein (man bekommt die Rechner jetzt schon in Lebensmittelketten "hinterhergeworfen"), und der Realität, wo ein frisch installiertes aktuelles System im Internet zugemüllt wird oder sich nach ca. 20 min. Aufenthalt den ersten Virus/Dialer eingefangen hat. Das ist für Neulinge auf diesem Gebiet nicht gerade ein Argument, diese Technologie kennen lernen zu wollen.

Es ist mir klar, daß es hundertprozentig sichere Systeme nicht gibt. Diese Technik ist von Menschen konzipiert worden und somit fehlerbehaftet. Sicherheit ist kein dauerhafter Zustand, sondern ein dynamischer Prozeß, der geistige Beweglichkeit, ständiges Lernen erfordert. Es nervte mich aber immer mehr, daß ein "Global Player" wie Microsoft Sachen auf den Markt brachte, die von Hause aus entscheidende Fehler enthielten, wo sogar sowas wie "Lernresistenz" festzustellen war. Praktisch bedeutete es somit nicht nur einen Wechsel der Hardware, sondern beinhaltete eine ganz andere Philosopie im Umgang mit dieser hochintelligenten Technik. Ein Mitglied des MacUser-Forums brachte mit seiner Signatur meine Situation auf den Punkt: "Ich habe einen Mac, weil mir Windows zu blöd ist und ich für Linux zu blöd bin." Nach mehreren Monaten Eingewöhnungszeit kann ich nun feststellen, daß ich selten ein so stabil und sicher laufendes bzw. leicht zu bedienendes System kennen gelernt habe. Im Gegenteil, das System verarbeitet sogar Daten, die Anfang der 90iger Jahre auf einem Windows-Rechner erzeugt wurden und die teilweise Windows in aktueller Version noch nicht einmal selbst erkennt. Im Grunde genommen verkörpert für mich Apple/Mac OSX jetzt das System, was Intel/Windows seit Jahren sein wollte. Dazu hier noch ein interessanter Text, der meine Gefühle im Umgang mit den 3 Systemen anhand einer treffenden Gegenüberstellung der Protagonisten genau beschreibt.

Von Zeit zu Zeit bin ich dann mal unterwegs, um auch mal neue Leute kennenzulernen. Informationen und Fotos findet Ihr in loser Folge auf den Reise-Seiten, die in diesem Bereich angewählt werden können. Auf diesen Seiten werden in loser Folge Bilder zu sehen sein, die zufällig entstanden sind. Sie werden sich nicht nur auf Behinderung oder Modelleisenbahn beschränkt bleiben, sondern alles zeigen, was mir irgendwie aufgefallen ist.

Ich wünsche allen Besuchern viel Spaß beim Herumstöbern auf diesen Seiten.

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